Beim Solarstrom liegt viel Potenzial brach
Während der Kanton Luzern in der Solarproduktion schweizweit die Führungsposition einnimmt, hinkt die Stadt Luzern hinten nach.
Die Stadt Luzern bietet innerhalb ihrer Energiestrategie finanzielle Anreize für PV-Anlagen an, um ihr ambitiöses Ziel – eine 18-fache Erhöhung der Solarstromproduktion bis 2050 – zu realisieren. Dennoch werden aktuell nur gerade 4.4 Prozent des Solarstrompotenzials genutzt, welchen die Leuchtenstadt aufgrund ihrer Dächer- und Fassadenkapazitäten erzeugen könnte, wie eine Analyse des Bundesamtes für Energie zeigt.
Gemäss Thomas Scherrer, Projektleiter Energie und Klima, liegt einer der Hauptgründe für die zögerliche solare Projekt-Umsetzung im städtischen Denkmal- und Ortsbildschutz und den abschreckend wahrgenommenen Auflagen.
Dies vor allem, weil sich viele Architekt:innen, Baufachleute und Hauseigentümer:innen nicht bewusst sind, was für ästhetische und gestalterische Lösungen die solare Technologie heutzutage bietet: Solarmodule sind heute in den verschiedensten Farben und Formen erhältlich – ob abgeschrägt, gelocht, rund oder gebogen – und lassen sich harmonisch in Fassaden und Dächer integrieren. Somit kann eine Anlage - je nach Projekt-Auflagen - entweder als «Kunst-am-Bau» inszeniert oder praktisch unsichtbar in die bestehende Gebäudearchitektur eingebaut werden, wie die Beispiele der Solarfassade Energiehaus Luzern oder die Fassadenanlage Parkhaus Schindler zeigen.
Lesen Sie den vollständigen Artikel aus der Luzerner Zeitung vom 8. Juli 2024.